Angst und Panik
Soziale Ängste, Panikattacken oder spezifische Phobien können den Alltag stark einschränken. Zur Behandlung kommen vor allem Konfrontationsverfahren zum Einsatz, bei denen angstauslösende Situationen gezielt aufgesucht werden – sorgfältig vorbereitet, im individuell passenden Tempo. Ziel ist es, Vermeidung abzubauen und neue, korrigierende Erfahrungen zu ermöglichen.
Zwang
Zwangsgedanken und -handlungen entstehen meist aus einem hohen inneren Druck und können das Leben erheblich beeinträchtigen. Die Methode der Wahl ist hier die Exposition mit Reaktionsverhinderung (ERP), ein hochwirksames Verfahren, bei dem sich Betroffene schrittweise mit auslösenden Reizen konfrontieren, ohne den gewohnten Zwang auszuführen.
Depression, Erschöpfung, Burnout
Bei gedrückter Stimmung, innerer Leere oder Rückzug stehen Verhaltensaktivierung, kognitive Umstrukturierung und die Stärkung von Selbstfürsorge im Zentrum. Ziel ist es, wieder Zugang zu positiven Erlebnissen zu finden, Belastungsmuster zu erkennen und neue Handlungsspielräume zu eröffnen.
Stress und Überforderung
Dauerhafte Überlastung kann zu Anspannung, Schlafproblemen und Erschöpfung führen. In der Therapie kommen unter anderem Problemlösetraining, Techniken zur Stressbewältigung sowie Maßnahmen zur Strukturierung von Alltag und Erholung zum Einsatz – mit dem Ziel, langfristig tragfähige Strategien im Umgang mit Anforderungen zu entwickeln.
Selbstwert und Identität
Ein kritischer innerer Dialog, Unsicherheit oder das Gefühl, nicht zu genügen, können tiefgreifend wirken. Hier arbeite ich mit kognitiven Methoden, selbstmitgefühlsorientierten Ansätzen sowie schematherapeutischen Elementen. Im Fokus steht ein konstruktiverer Umgang mit sich selbst, Klarheit über eigene Werte und die Stärkung von Selbstvertrauen.
Persönlichkeitsbezogene Fragestellungen
Bei instabilen Beziehungen, impulsivem Verhalten oder Schwierigkeiten in der Emotionsregulation arbeite ich mit einem integrativen verhaltenstherapeutischen Ansatz. Dazu gehören Methoden aus der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT), klärungsorientierte Verfahren sowie Techniken zur Stabilisierung und Strukturierung. Ziel ist ein besseres Verständnis innerer Muster, der Aufbau von Selbstkontrolle und eine nachhaltige Veränderung im Alltag.
Nachsorge bei Abhängigkeitserkrankungen
Nach einer erfolgreichen medizinischen Entwöhnung oder Rehabilitationsmaßnahme kann eine ambulante Weiterbehandlung sinnvoll sein, um Rückfällen vorzubeugen und neue Lebensgewohnheiten zu festigen. Grundlage ist die Bereitschaft zur Abstinenz. Die Behandlung umfasst unter anderem Rückfallprävention, Auslösermanagement und die Stärkung abstinenzsichernder Strukturen.
Sexuelle Beschwerden
Sexuelle Funktionsstörungen sind häufig multifaktoriell bedingt und können stark belasten. In der Therapie geht es darum, psychische Einflussfaktoren besser zu verstehen und individuell passende Lösungen zu erarbeiten – zum Beispiel bei Erektionsstörungen, Lustlosigkeit, Orgasmusschwierigkeiten oder schmerzhaften sexuellen Erfahrungen. Je nach Thema kommen kognitive, verhaltensorientierte und sexualtherapeutische Methoden zum Einsatz.
Geschlechtsidentität und Transition
Ich begleite trans* Personen therapeutisch im Rahmen ihrer Transition. Dies umfasst sowohl die psychische Unterstützung bei individuellen Fragen zur Identitätsentwicklung als auch, wenn gewünscht, die Indikationsstellung im Rahmen medizinischer Maßnahmen. Meine Haltung ist affirmativ, respektvoll und auf die Stärkung persönlicher Klarheit und Selbstbestimmung ausgerichtet.